Verlassenes Land – Das Buch von Knuth Martens – Jetzt erschienen

Kathrin

Autorin
Im März 2022 fand unser erster Hilfstransport an die polnisch-ukrainische Grenze statt. Inzwischen gab es viele weitere Aktionen von Menschenfreude e.V. für die vom Krieg betroffenen Menschen. Knuth Martens, Teilnehmer des ersten Hilfstransports und Mitglied unseres Vereins, hat seine berührenden Gedanken und Erfahrungen in einem Taschenbuch festgehalten. Es ist in allen Buchhandlungen oder online zu bestellen zum Preis von 13,50€. (ISBN-Nummer 978-9-403-66078-3). Der Gewinn aus dem Verkauf kommt Menschenfreude e.V. zu Gute. Im Interview erzählt der Autor, wie die Idee zum Buch entstand.
Verlassenes Land Knuth Martens Menschenfreude

Wie bist du dazu gekommen, an der ersten Hilfsaktion teilzunehmen?

Ich habe unseren Verein während der Flutkatastrophe kennen gelernt. Zusammen mit meiner Frau hatten wir einige Hilfstransporte übernommen. Über die WhatsApp-Gruppe des Vereins wollten wir auch über weitere Vorhaben informiert bleiben. Am 24. Februar 2022 begann der Angriff auf die Ukraine.

Am folgenden Sonntag besuchten wir eine sehr eindrucksvolle Veranstaltung von Pulse of Europe auf dem Kölner Roncalliplatz. Kurz danach fiel uns der Spendenaufruf unseres Vereins auf. Schnell war klar, dass wir uns irgendwie beteiligen wollen. Anfangs dachten wir daran, einzelne Fahrten zum Abholen von Hilfsgütern zu übernehmen.

Die Entscheidung zur Teilnahme an der Fahrt fiel am 5. März bei der großen Sammelaktion in Swisttal. Die gewaltige Spendenbereitschaft, das große Vertrauen der Spender in die Helfer und die Erwartung, dass jeder zusätzliche Fahrer vermutlich für eine Linderung der Not vor Ort sorgen kann, haben uns motiviert mitzufahren.

Dr. Knuth Martens wurde 1968 in Köln geboren. Er ist Diplom-Kaufmann, verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Brühl. 

Was hat dich dazu gebracht, dieses Buch zu schreiben?

Die Hilfsaktion in den polnischen Flüchtlingslagern und an der ukrainischen Grenze war in vielerlei Hinsicht äußerst bewegend und prägend. Nach unserer Rückkehr fühlten wir uns körperlich und mental erschöpft. Ich merkte, dass ich mit meinen Gedanken irgendwohin muss. Gleichzeitig gab es sehr viele Menschen, die Näheres über unserer Erfahrungen wissen wollten. Also habe ich angefangen, meine „Grenzerfahrungen“ erstmal für mich aufzuschreiben.

Meinen Eltern habe ich einige Seiten vorgelesen, und sie haben mich ermuntert, weiter zu schreiben. Das ging überraschend schnell, und immer wieder hatte ich das Gefühl, dass meine Gedanken viele Menschen interessieren, z.B. auch bei der Veranstaltung in Godesberg, als Jürgen Perteck über die Fahrt berichtete. Und so ist am Ende ein kleines Buch daraus geworden.

Das Cover-Foto entstand am Grenzübergang Dorohusk während unseres Hilfstransports.

Mein Ziel ist es, mit dem Buch Lesungen – z.B. in Buchhandlungen – durchzuführen und dabei Spenden für den Verein mit Verwendungszweck „Ukraine“ einzuwerben. Auch der Gewinn aus dem Buchverkauf soll vollständig dem Verein zu Gute kommen. Vielleicht lässt sich damit auch der Bekanntheitsgrad unseres Vereins etwas steigern.

Infos zum Buch

Yana aus Kiew (re.), die zusammen mit 37 Menschen aus der Ukraine mit uns nach Deutschland gereist ist, berichtet im Buch von ihrer Flucht.

Info zur Ukraine-Hilfe von Menschenfreude e.V.

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