“Wir haben Euch damals unser Leben anvertraut.” – Ein Jahr nach dem ersten Hilfstransport
Vor einem Jahr entstand das Foto vor dem Hotel in Polen. Insgesamt hatten wir an diesem Tag 37 geflüchtete Menschen aus den Lagern an der polnisch-ukrainischen Grenze mit auf die Reise nach Deutschland genommen. Nicht alle sind auf dem denkwürdigen Foto zu sehen, aber viele von ihnen. Und zu den meisten haben wir regelmäßigen Kontakt. Wie geht es den Familien heute?
Unterwegs bei Minusgraden – Besuche bei Menschen ohne festen Wohnsitz – Ausweitung der Projekte geplant
Mit Beginn der kalten Jahreszeit waren wieder verstärkt Teams von Menschenfreude e.V. in Köln und Bonn unterwegs, um Menschen ohne festen Wohnsitz aufzusuchen. Neben der Verteilung von Lebensmitteln und winterfesten Textilien ging es diesmal auch um den Gedanken der Resozialisierung: So konnte für einige eine Herberge über die Weihnachtstage organisiert werden. Auch Hilfe bei Behördengängen hat es gegeben. In ähnlichen Projekten sollen sich bald auch Jugendliche engagieren.
Der Reisebericht: erster Hilfstransport im März 2022
Der erste Hilfskonvoi von Menschenfreude e.V. startete am 8. März in Richtung Ukraine. Vorausgegangen war eine beispiellose Spendenaktion mit unzähligen Helfern. Am Ende machte sich ein Team von 24 Fahrerinnen und Fahrern mit zwölf Transportern auf die Reise, um die gesammelten Hilfsgüter in Flüchtlingslagern – meist eigens umfunktionierten Kirchen – zu verteilen. Es sind sehr bewegende und emotionale Erlebnisse, die wir hier gerne mit Euch teilen möchten.