Rund 100 Menschen aus der Ukraine haben wir auf unseren 16 Hilfstransporten mit nach Deutschland gebracht. Teilweise leben sie in unseren Familien oder haben sich eine eigene, notdürftige Existenz aufgebaut.
Ihre Familien und Verwandten, die noch in dem vom Krieg betroffenen Land sind, berichten von ständigen Stromausfällen und sinkenden Temperaturen. Der Alltag wird mit den dunklen Wintermonaten noch härter, als er ohnehin schon ist.
“Heute hatte meine Familie schon wieder keinen Strom. Wir konnten nicht miteinander sprechen. Das kommt jetzt immer öfter vor. Kein Wasser, kein Strom im Mehrfamilienhaus in Kiew. Manchmal mehrere Tage am Stück. Wir machen uns große Sorgen. Es war lange ruhig, aber jetzt gibt es auch wieder Angriffe und Explosionen. Wie soll sie nur durch den Winter kommen?”
(Tetiana (65), Geflüchtete mit unserem ersten Hilfstransport)
Andere Familien berichten, “dass sie bei nur 2 Grad ausharren müssen. In ihrem Haus. Also drinnen.” Einige Fensterscheiben seien kaputt und es gibt niemanden, der kommt und sie reparieren kann. Das ganz normale Leben ist zum Erliegen gekommen. Eine andere Familie hat wenigstens zehn Grad in ihrer Wohnung. Da sind die Scheiben noch intakt, aber Strom ist trotzdem nicht da.
Mit dem Menschenfreude-Transporter im Einsatz
Ehrenamtliche Mitarbeiter von Menschenfreude e.V. sind seit Beginn des Krieges im Einsatz. Darunter zum Beispiel Tanja Wiesner, Vitaly Krusch sowie das 24-köpfige Team, das im April 2022 den ersten Hilfskonvoi durchführte. (Der Bericht ist hier nachzulesen.)
Unser ehrenamtlicher Mitarbeiter Matthias Straub, der selbst seit Jahren zusammen mit seiner Frau Elka Hilfsgüter in Krisengebiete bringt, plant nun die kommenden Transporte der Notstrom-Aggregate. “Die Situation spitzt sich zu. Die Leute frieren. Wir sind froh, dass wir mithilfe von Spendengeldern bis jetzt zwölf Generatoren kaufen konnten. Aber wir könnten mehr transportieren.”
“Wir haben immer einen Vorrat Wasser in der Küche. Denn wenn es keinen Strom gibt, gibt es auch kein Wasser. Und wir wissen ja nie, für wie lange es sein wird. Heizen wird zum Luxus. Wir gehen mit Decken und warmer Kleidung ins Bett. Auch auf der Arbeit tragen wir warme Jacken. Während der Luftangriffe haben wir Arbeitsplätze in einem Parkhaus eingerichtet bekommen.”
(Anna (36), Kiew. Teile ihrer Familie, darunter ihre Kinder, sind mit uns nach Deutschland gereist)
Bitte spendet für die Ukraine-Transporte
Ab Mitte starten wir also wieder in Richtung Ukraine, um die Not vor Ort etwas zu lindern. Für diesen und für weitere Transporte bitten Euch noch einmal um Spenden. Eine Spendenbescheinigung stellen wir aus.
Spendenkonto: Empfänger: Menschenfreude e.V.
IBAN: DE41 6609 0800 0006 6116 99
Oder per Paypal-Spende: www.paypal.me/menschenfreude
Stichwort: Ukraine
Konkret fließt das Geld in weitere Strom-Generatoren. Sowohl größere Modelle, die für den Einsatz in Krankenhäusern gedacht sind und kleinere – etwa für Schulen, soziale Einrichtungen und Wohneinheiten.
Jeder Euro kommt an – durch uns
Ihr dürft versichert sein, dass jeder Euro direkt dort ankommt, wo er benötigt wird. In unseren sozialen Medien, bei Instagram und Facebook, könnt Ihr die Aktivitäten unseres Teams rund um Matthias verfolgen. Ebenso stehen wir Euch jederzeit gerne für Fragen zur Verfügung. Nehmt gerne Kontakt mit uns auf.
Weitere Informationen
- Mehr Informationen über unsere Ukraine-Projekte findet Ihr zum Beispiel hier: Engagement für die Ukraine und Die Vorbereitungen: erster Hilfstransport im März 2022
- Informationen über unseren ersten Hilfskonvoi in das Land: Dank an alle Helfer.
- Ukraine-Aktionen in ganz NRW
- Bei Instagram gibt es das Ukraine-Story-Highlight mit zahlreichen Einblicken in unsere Arbeit.
Wir würden uns freuen, wenn Ihr Euch zu einer Spende entschließen würdet. Eine Spendenbescheinigung stellen wir gerne aus. Oder Ihr nutzt einfach den Button unter diesem Beitrag. Wir bedanken uns sehr herzlich!