Bildung ist der Schlüssel zu einer besseren Zukunft. „Education is the only means“, formuliert Habte Melesse, unser Menschenfreude-Repräsentant in Äthiopien. Getragen von diesem Leitgedanken sind wir Partner der Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“. Die Initiative wurde von den kommunalen Spitzenverbänden – dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Landkreistag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund – ins Leben gerufen. Sie verbindet Kommunen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft, um den Bau von Schulen im globalen Süden zu fördern.
Durch Bildung Perspektiven schaffen
Die Geschichte dahinter: 2017 setzte sich Landrat Stefan Rößle ein ehrgeiziges Ziel. Bis 2020 wollte er mithilfe von Spenden aus seinem Landkreis Donau-Ries zehn Schulen in Afrika bauen lassen. Sein Anliegen war es, durch Bildung Perspektiven vor Ort zu schaffen und Fluchtursachen zu reduzieren.
Die Idee fand viele Unterstützer und erregte auch bundesweit Aufmerksamkeit. Unter der Schirmherrschaft des damaligen Bundesentwicklungsministers Dr. Gerd Müller wurde die Idee durch die kommunalen Spitzenverbände aufgegriffen und mündete schließlich in die bundesweite Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“.
Schulbauprojekte auf dem Weg
Seit ihrem Start im Jahr 2018 wurden mehrere Hundert Schulbauprojekte auf den Weg gebracht. Im August 2023 wurde die Schirmherrschaft an die amtierende Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze übergeben.
„Bildung ist die Grundlage für ein Leben ohne Armut. Gemeinsam mit Menschenfreude e.V. schafft die bundesweite Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“ Bildungsstrukturen, die Kindern in benachteiligten Regionen den Zugang zu Bildung ermöglichen.”
Menschenfreude e.V. als Partner
Wir von Menschenfreude e.V. sind seit 2023 Teil der Initiative und arbeiten eng mit Landrat Stefan Rößle und seinem Team zusammen.
„Mithilfe unseres Netzwerks können wir neue Projektstandorte identifizieren und deren Umsetzung unterstützen“, berichtet Menschenfreude e.V. Gründer und Vorstand Jürgen Perteck. Aktuell befinden sich neun gemeinsame Projekte – darunter Schulen, aber auch Ausbildungs- und angrenzende Wohnstätten – im Bau bzw. wurden bereits fertig gestellt.
Projektübersicht (Stand Januar 2025)
- Nepal – Bau einer Schule in Gorkha
- Madagaskar – Wiederaufbau einer Schule in Amparaky nach einem Unwetter
- Ruanda – Neubau einer Schule in Nyamata (siehe Titelbild dieses Beitrags)
- Peru – Sanierungsprojekt in Villa El Salvador
- Äthiopien – Weiterbau Waisenhaus Lalibela
- Peru – Wiederaufbau einer Schule in Pachacutec
- Brasilien – Ausbildungsprojekt „Bäckerei Casa Allegria“ und Lernzentrum Rio de Janeiro
- Senegal – Bau einer Grundschule in Keur Sheikh
- Senegal – Renovierung einer Grundschule in Fallokh
Mit kleinen Mitteln ist vieles möglich
Der Kern der Initiative: Bereits mit einem Betrag von 50.000 bis 80.000 Euro kann in vielen Ländern des globalen Südens eine Schule gebaut werden. Diese vergleichsweise geringe Summe reicht aus, um einem ganzen Dorf Hoffnung und Perspektiven zu geben.
Denn Schulen sind für viele Kinder viel mehr als nur Lernorte – sie sind auch Zentren der Gemeinschaft. Orte, an denen es eine warme Mahlzeit gibt, Menschen, die zuhören und ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.
Möglichkeiten der Unterstützung
Dank der Unterstützung von Spender*innen, Unternehmen und Kommunen können wir das Engagement innerhalb „1000 Schulen für unsere Welt“ vorantreiben und mehr Kindern Hoffnung schenken. Über Spenden freuen wir uns sehr. Darüber hinaus stehen wir gerne für Rückfragen zur Verfügung und stellen unsere Projekte auch gerne im Rahmen von Vorträgen und Veranstaltungen vor.
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