Menschlichkeit zeigen. Wo die Dinge ungewiss sind.
Über unsere Region, Deutschland und in die Welt hinaus. Oft benötigen Menschen in akuten Notlagen unsere Hilfe. Besonders in Zeiten von Krisen, Konflikten und Naturkatastrophen.
Unser Ziel ist es, jene zu unterstützen, um ihnen ein Überleben in Würde und Sicherheit zu ermöglichen, Zukunftsaussichten zu geben und Leid zu lindern.
Interview: „Zwei Jahre Ukraine-Hilfe, zwei Jahre getrennte Familien“
Hilfe für die Erbebenopfer in Türkei und Syrien
Strom und Licht in rumänische Elendsviertel
Sokal-Alfter: Solidaritätspartnerschaft
Juli 2024: Ukraine-Hilfstransport
Humanitäre Hilfen: Kooperation mit Stadtverwaltung und Caritas Sokal, Ukraine
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Hintergrund
Zahlen & Fakten zum Thema humanitäre Hilfen weltweit – recherchiert von Dr. Matthias Straub und Daniel Fußy
Was ist humanitäre Hilfe?
Humanitäre Hilfe bezeichnet nach dem Auswärtigen Amt die Unterstützung von Menschen in ausgeprägten Notsituationen, die sie aus eigener Kraft nicht bewältigen können. Beispiele hierfür sind Naturkatastrophen, Kriege oder gesundheitliche Engpässe.
Das Ziel ist es, den Betroffenen ein Leben in Würde und Sicherheit zu garantieren, ihnen Zukunftsaussichten zu geben und Leid zu minimieren. Dabei orientiert sich die Arbeit an den humanitären Prinzipien wie der Menschlichkeit und der Neutralität.
Wie viele sind betroffen?
Die Vereinten Nationen schätzen, dass weltweit rund 362 Mio. Menschen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Das entspricht etwa jedem 22. Bewohner unseres Planeten. Von diesen haben 110 Mio. ihre Heimat verlassen müssen, während parallel 260 Mio. von ernster Nahrungsmittelknappheit betroffen sind, wobei einige sogar von einer akuten Hungersnot bedroht sind.
Was ist der Bedarf?
Im Bericht über die deutsche humanitäre Hilfe legte das Auswärtige Amt dar, dass der globale Bedarf an Hilfsangeboten stetig gestiegen ist. Während des Berichtszeitraums von 2018 bis 2021 erhöhten sich die benötigten Mittel von 25,1 auf 37,7 Mrd. €. Demgegenüber nahmen die Bereitstellungen lediglich von 15,2 auf 20,3 Mrd. € zu.
Um diese Lücke zu schließen, unterzeichneten wichtige Geber wie Deutschland 2016 den „Grand Bargain“ auf dem World Humanitarian Summit. Über eine Flexibilisierung der Gelder und eine stärkere Einbindung lokaler Akteure, soll sowohl die Effektivität als auch die Effizienz verbessert werden.
Sammelaktionen bei Katastrophen
Durch unser großes Helfernetzwerk gelingt es uns, auch spontan im Krisen- und Katastrophenfall Hilfen zu organisieren. Zum Beispiel bei der Flut im Ahrtal im Sommer 2021, aber auch für Erdbebengebiete in Türkei/Syrien sowie in Marokko.
In unserem Swisttaler Lagerraum auf dem Gelände des christlichen Hilfswerks Tabea e.V. koordinieren wir die Aktionen.
Ukrainekrieg
Die groß angelegte Invasion der Ukraine durch die Russische Föderation am 24. Februar 2022 hat landesweit den Zugang zu Gesundheitsleistungen und Arzneimitteln verschlechtert. Dies gilt insbesondere für Menschen nahe der Front.
Bis zum Jahresende 2023 haben wir eine Vielzahl humanitärer Hilfskonvois nach Polen und in die Ukraine organisiert. Es wurden unter anderem Lebensmittel, Hygieneartikel Kleidungsstücke, Schlafsäcke und Decken in beide Länder gebracht. Zuletzt lag der Fokus auf zivilen Fahrzeugen, Inkubatoren für Neugeborene, Ultraschallgeräten, Medikamenten, zentralvenösen Kathetern und Infusionslösungen.
Unser Engagement für die Ukraine: Ein Überblick
Erdbeben Türkei und Syrien
Anfang Februar 2023 erschütterten mehrere Erdbeben den Südosten der Türkei und den Norden Syriens. Darunter wies das stärkste eine Magnitude von 7,8 auf. In den folgenden Wochen registrierten die Behörden mehr als 50.000 Tote und über 100.000 Verletzte.
Als Verein unterstützten wir die Betroffenen vor Ort. So wurden über mehrere Initiativen die monetären Mittel für Lebensmittel und Zelte beschafft als auch die Verteilung organisiert. Ebenfalls halfen wir mit unseren Partnern bei der Finanzierung von Freizeitcamps für hunderte traumatisierte Kinder.
Kontakt
Wir freuen uns über Anfragen, Kooperationen und natürlich Spenden, um unser Engagement nachhaltig weiterführen zu können. Das sind unsere Ansprechpartner zum Programm Humanitäre Hilfen:
Laut dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beziehen sich die Bedürfnisse der Entwicklungsländer auf Beratungshilfe (z. B. durch Entwicklungshelfer wie Ingenieure, Ärzte) und technische Hilfe (Bereitstellung von Fachleuten, technischen Hilfsmitteln, Material und Ausbildungsmöglichkeiten für einzelne Projekte), auf ihre Beteiligung am internationalen Warenaustausch (Handelshilfe), auf finanzielle Unterstützungsmaßnahmen (Kapitalhilfen) sowie auf Nahrungsmittelhilfe und humanitäre Hilfe in Notsituationen (z. B. Erdbeben, Dürrekatastrophen).
Beispiele: Unser Vorsitzender von Menschenfreude e.V. Jürgen Perteck reiste 2023 nach Peru um erste Gespräche für humanitäre Hilfe zu führen. In der Ukraine haben wir seit Beginn des Krieges für die Not leidenden Menschen engagiert.
Unser Engagement für die Ukraine: Ein Überblick
Der erste Hilfskonvoi führte zunächst nach Warschau und Chelm in Polen. In eigens umfunktionierten Kirchen boten ehrenamtliche Helfer hunderten Geflüchteten Nacht für Nacht Zuflucht und Schutz. Meist Müttern mit kleinen Kindern. Unser Team überbrachte Schlafsäcke, Decken sowie Hygieneartikel und kaufte vor Ort ein, was benötigt wurde. Auch an Bahnhöfen und am Grenzübergang Dorohusk haben wir Spenden verteilt.
Auf dem Weg zurück nach Deutschland konnten wir 37 Menschen, die sich auf der Flucht befanden, mit in Sicherheitbringen. Für alle hatten wir kurzfristig – innerhalb von 24 Stunden – eine Bleibe organisiert. Teilweise in Flüchtlingsunterkünften unserer Region. Teilweise haben wir sie in unsere Familienaufgenommen. Im Laufe der Monate haben sich immer mehr Helfer unserem Ukraine-Engagement angeschlossen.
Es gab Initiativen von Firmen, Vereinen und viele viele Aktionen von Kindern und Jugendlichen, die ihr Mitgefühl ausdrücken und helfen wollten. Bis zum Jahresende 2022 hat es insgesamt 16 Transporte mit Hilfsgütern in die Ukraine sowie nach Polen gegeben. Es wurden neben Lebensmitteln und Alltagsgütern zunehmend auch Strom-Generatoren und medizinische Geräte wie Inkubatoren für Neugeborene oder Ultraschallgeräte ins Land gebracht.
Auch für die Erdbebenopfer an der türkisch-syrischen Grenze hat es verschiedene Hilfsaktionen von Menschenfreude e.V. gegeben. Darunter Schulaktionen des Amos-Comenius-Gymnasiums Bonn, des Maximilian-Kolbe Gymnasiums Köln und verschiedener Kooperationspartner. Für die eingenommenen Spendengelder konnten Lebensmittel und Zelte gekauft werden.
Aktuell unterstützen wir regelmäßige Feriencamps für traumatisierte Kinder und sorgen auch weiterhin für Lebensmittel für die Betroffenen.
Eine Initiative der befreundeten Organisation To All Nations e.V. haben wir ebenfalls mit unseren Spendengeldern unterstützt: So konnten Freizeiten für traumatisierte Kinder aus den Erdbebengebieten ins Leben gerufen werden.