Bereitstellung von Humanitärer Hilfe für Ukraine
Im Dezember 2024 wurde eine Solidaritäts-Partnerschaft zwischen der Stadt Sokal und der Stadt Alfter im Gemeinderat der Stadt Alfter beschlossen. Dies ermöglicht Menschenfreude e.V. und seinen Partnerorganisationen, ein zukunftsorientiertes Modell der Zusammenarbeit zu realisieren, um humanitäre Hilfe effizienter in die Ukraine zu bringen.
Zahlreiche Hilfskonvois
Seit Kriegsbeginn ist der Zugang zu Gesundheitsdiensten und Medikamenten im ganzen Land zunehmend verschlechtert. Menschenfreude e.V. hat zahlreiche humanitäre Hilfskonvois nach Polen und in die Ukraine organisiert und durchgeführt. Viele helfende Hände haben zum Erfolg dieser Touren beigetragen. Dabei wurden unter anderem Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung, Schlafsäcke und Decken transportiert und an die Bedürftigen übergeben. Zuletzt lag der Schwerpunkt auf zivilen Fahrzeugen zum Personentransport, einem Ambulanzfahrzeug, Inkubatoren für Neugeborene, Ultraschallgeräten, Medikamenten, zentralen Venenkathetern, Infusionslösungen und Stromgeneratoren.
Die Bereitstellung von humanitärer Hilfe durch Menschenfreude e.V. basiert auf einer ständigen Bedarfsermittlung von Partnerorganisationen und über die Jahre gewachsenen privaten Kontakten in der Ukraine.
Kooperation mit lokalen NROs
Der Transport von humanitärer Hilfe innerhalb der Ukraine wird mit Hilfe von lokal agierenden NROs in der Ukraine organisiert. Für die Region Charkiw zum Beispiel werden die Bedarfsermittlung und der Transport in die Nähe der Frontlinien mit Hilfe der öffentlichen Organisation Automaidan, Charkiw, koordiniert. Die humanitäre Hilfe wird mit Unterstützung der Stadtverwaltung von Sokal, der Region Lviv und der NRO CARITAS in Sokal in die Ukraine transportiert.
In Anerkennung der Notwendigkeit eines systematischen und strategischen Ansatzes für alle humanitären Hilfstransporte von Menschenfreude e.V. in die Ukraine wurde im Mai 2024 eine Kooperationsvereinbarung mit der Stadtverwaltung Sokal und der örtlichen NRO-Caritas in Sokal unterzeichnet.
Vereinbarung zum Warentransport
Die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit der Caritas-Organisation und der Stadtverwaltung war für Menschenfreude e.V. ein erster Schritt, um den reibungslosen Übergang der Waren über die Grenze auf strukturiertere Weise sicherzustellen.
Bislang war die humanitäre Hilfe von Menschenfreude e.V. in erster Linie reaktiv auf die lokale Situation in der Ukraine ausgerichtet (humanitäre Sofort- und Dauerhilfe). Um die strategische Umsetzung der humanitären Hilfe für die Ukraine effizienter zu gestalten, möchte Menschenfreude e.V. die Aktivitäten um vorausschauende, antizipierende Hilfeleistungen erweitern.
Einklang mit Gesamtstrategie zur humanitären Hilfe
Dies steht im Einklang mit der Gesamtstrategie, in Deutschland humanitäre Hilfe zu leisten.
(vgl. : https://www.deutschland.de/en/topic/politics/fundamental-principles-of-humanitarian-aid)
„Deutschland setzt sich für einen Paradigmenwechsel ein. Es will weg von der reinen Reaktion auf humanitäre Hilfe und hin zu einer zukunftsorientierten Hilfe.“
Bärbel Kofler (Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe)
Deutschland engagiert sich für das gesamte humanitäre System und ist in vielen verschiedenen Bereichen aktiv. Zu den Schwerpunkten gehört der Schutz von Flüchtlingen und Vertriebenen. Deutschland setzt sich auch für Innovationen in der humanitären Hilfe ein. Dazu gehören technische Entwicklungen, aber auch neue Ansätze und die Vernetzung von Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und humanitärer Hilfe. Wichtig ist uns auch die Einbeziehung der humanitären Akteure vor Ort und ihrer eigenen Ideen.
(Quelle: https://www.deutschland.de/en/topic/politics/germanys-strategy-for-global-humanitarian-aid).
Partnerschaft als Grundlage
Die Unterzeichnung der Solidaritäts-Partnerschaft zwischen der Stadt Sokal und der Stadt Alfter im Dezember 2024 ermöglicht es Menschenfreude e.V. und seinen Partnern nun gemeinsam die Folgen dieses langanhaltenden Krieges mit seiner sich ständig verschlechternden Situation für die in der Ukraine verbliebene Bevölkerung abzumildern, die Bedingungen für die Flüchtlinge, die vorübergehend in die Europäische Union kommen, zu erleichtern, und eine effiziente Integration für Menschen zu ermöglichen, die beschlossen haben, dauerhaft in Deutschland zu leben.
Stellvertretend für Projektverantwortung, Projektkoordination und Management, Planung und Durchführung der Tourprojekte, beteiligte Partnerorganisationen, und stellvertretend für die zahllosen Firmen, Mitwirkenden und Spender, die ihren persönlichen Einsatz, Zeit, Geld, fachlichen Einsatz, und andere Zuwendungen unermüdlich zur Verfügung gestellt haben, seien besonders erwähnt:
- Sergiy Kasian (Ukraine, Bürgermeister Sokal)
- Vitali Krusch (Deutschland, Projektverantwortung und Projektkoordination, Bonn)
- Maryana Yaremchuck (Ukraine, Caritas Sokal)
- Kathrin Anderseck (Deutschland, Kommunikation von Tourprojekten, MF Alfter)
- Dieter Brandes (Deutschland, Planung und Durchführung von Tourprojekten, Bonn)
- Waldemar Dück (Deutschland, Christliches Hilfswerk Tabea, Swisstal)
- Daniel Fußy (Deutschland, Planung und Durchführung von Tourprojekten, MF Alfter, Bonn/Meckenheim)
- Nelly Grunwald (Deutschland, Verein für Gefährdetenhilfe (VFG) Bonn)
- Silvia Heimann (Deutschland, Venusapotheke Bonn)
- Jack Lai und Arman Tavakkol (China und Ungarn, Baihe Medical, Guangzhou)
- Knuth und Stefanie Martens (Deutschland, Planung und Durchführung von Tourprojekten, Finanzen, MF Alfter)
- Jürgen Perteck (Deutschland, Leitung Menschenfreude e.V., Alfter)
- Jochem Savelsberg (Deutschland, Planung und Durchführung von Tourprojekten, Bonn/Meckenheim)
- Herr und Frau Simsir (Deutschland, Car Impuls, Bonn)
- Vanessa Sobottka (Deutschland, Administration, MF Alfter)
- Matthias Straub (Deutschland, Planung und Durchführung von Tourprojekten, Tourmanagement, Bonn, MF Alfter)
- Kevin Tachtsidis, Werkzeug König24 GmbH (Deutschland, Mönchengladbach)
- Tanja Wiesner (Deutschland, Planung und Durchführung von Tourprojekten, MF Alfter)
- Michaela Wingenfeld (Deutschland, German Ambulance Cars, Eichenzell)
Weitere Infos
Kontakt:
Dr. Matthias Straub
(Email an Matthias)
